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.................................................Zusammengestellt und die jeweiligen Beiträge (Links)
.......................................................... durch Fotos ergänzt von Gerd Sabrowski


Die Dockenhudener Turnerschaft wurde im Jahre 1896 gegründet. Damals waren Blankenese und Dockenhuden zwei
eigenständige Gemeinden. Blankenese war ursprünglich ein Fischerdorf, Dockenhuden ein Bauerndorf. Blankenese
hatte die höhere Einwohnerzahl, Dockenhuden die größere Fläche. Die Blankeneser Kirche und auch der Blankeneser
Bahnhof befanden sich auf Dockenhudener Gebiet. Die damalige Zeit und wie es um 1896 in Blankenese und Docken-
huden aussah, beschreibt der Beitrag Dockenhuden 1896 - Das Dorf zur Zeit der Vereinsgründung von Werner Johannsen
von 1996 (Festschrift zum 100. Vereinsjubiläum). Die Fotos zu diesem Beitrag wurden mit freundlicher Genehmigung von
Herrn Thomas G. Mueller vom Stadtteilarchiv Blankenese (www.krumdal.de) übernommen.
Bleibt noch zu erwähnen, dass der Zusammenschluss von Blankenese und Dockenhuden 1919 erfolgte. Vom ursprüng-
lichen Gebiet von Dockenhuden kam 1939 mit dem Groß-Hamburg-Gesetz ein erheblicher Teil zu Nienstedten und 1951
zum neuen Stadtteil Iserbrook.

In Blankenese gab es seit 1883 den Blankeneneser Männerturnverein (damals BMT, heute BMTV). Turner aus Blanke-
nese wollten einen eigenen Verein in Dockenhuden gründen. August Krohn lud interessierte Einwohner von Docken-
huden zu einer Versammlung im Lokal "Bürgergarten" am 16.09.1896 ein. 43 Interessierte kamen zu der Versammlung.
Die Versammlung wurde von August Krohn geleitet. Aufgrund seiner Initiative wird August Krohn als Gründer der
Dockenhudener Turnerschaft angesehen. Auf Vorschlag von August Krohn wurde Heinrich Bauser zum 1. Vorsitzenden
(oder wie es damals hieß "1. Sprechwart") gewählt. August Krohn wurde zum 1. Turnwart gewählt. Von der Versamm-
lung am 16.09.1896 ist noch das handschriftliche Protokoll erhalten.
Die erste Mitgliederversammlung des neuen Vereins fand am 09.10.1896 statt. In dieser Versammlung wurde u.a.
beschlossen, dass der Verein statt des ursprünglich vorgesehenen Namens "Dockenhudener Männer Turnverein" den
Namen "Dockenhudener Turnerschaft" erhalten solle. Aufgrund dieser Namensgebung wird der 09.10.1896 als Gründungs-
tag der Dockenhudener Turnerschaft angesehen.
Das handschriftliche Protokoll der Gründungsversammlung vom 16.09.1896, eine "Übersetzung" der Sütterlinschrift
und das Protokoll der Gründung vom 09.10.1896 kann eingesehen werden unter dem Link Versammlung zur Gründung
eines Turnvereins in Dockenhuden am 16.09.1896 und Gründung der Dockenhudener Turnerschaft am 09.10.1896



Wie ging es weiter in den Anfangstagen und -jahren? Am 9. Deutschen Turnfest in Hamburg im Jahre 1898 konnte die
Dockenhudener Turnerschaft bereits teilnehmen. Ein großes Ereignis für den Verein war 1999 die Fahnenweihe. 1906
wurde die Frauenabteilung gegründet und im gleichen Jahr konnte der Verein nach Fertigstellung einer Schulturnhalle
endlich in einer "richtigen" Halle turnen. Die Zeit von 1896 bis zum Ersten Weltkrieg ist dargestellt in Die Dockenhudener
Turnerschaft in den Anfangsjahren bis zum 1. Weltkrieg
, veröffentlicht als 1. Teil von "Die Dockenhudener Turnerschaft
im ersten Vierteljahrhundert ihres Bestehens" von Werner Leidinger, 2008 (Beitrag in den Vereinsnachrichten anläßlich
des 111. Vereinsjubiläums).


In der "Weimarer Zeit" war ein herausragendes -wenn auch bedauerliches- Ereignis 1924 die "im Zuge der reinlichen
Scheidung von Turnen und Sport" erforderliche Herauslösung der Fußballabteilung aus der Dockenhudener Turnerschaft.
Im gegenseitigen Einvernehmen entstand daraus der "Dockenhudener Sportverein von 1924" (1946 mit Komet Blankenese
vereinigt). Dieses und andere Ereignisse wie das Aufblühen des Sportes in der Nachkriegszeit oder Probleme der
Inflation werden im zweiten Teil des o.a. Beitrages von Werner Leidinger geschildert unter dem Titel Die Dockenhudener
Turnerschaft während der "Weimarer Zeit"
(Beitrag in den Vereinsnachrichten anläßlich des 111. Vereinsjubiläums, 2008).


Seit Gründung der DoTu bestand der Wunsch auf ein eigenes Vereinshaus. Nach Grundstückskauf im Jahre 1921 konnte ein
Vereinshaus 1928 errichtet werden. Infolge Kriegs- und Nachkriegszeit stand das Haus der DoTu erst wieder 1958 zur
Verfügung. Nach Halbierung und Verkauf einer Grundstückshälfte konnte 1976 endlich das Haus in dem jetzigen vergrößer-
ten Zuschnitt erbaut und in Betrieb genommen werden. Jürgen Puls faßte 1996 in der Festschrift zum 100. Vereinsjubiläum
die Geschichte des Vereinshauses von seiner Entstehung bis zur Zeit des 100. Vereinsgeburtstags im Jahre 1996 in seinem
Beitrag Das Vereinshaus, 1928 - 1996 zusammen.


Die Zeit von 1933 mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten bis zum Ende des zweiten Weltkrieges stellte
sicherlich für alle damaligen Vereine und auch andere Organisationen eine besondere Situation und Problematik dar,
die für später Geborene kaum zu verstehen ist. Wer wäre heute nach so vielen Jahren noch in der Lage "Täter", "Mit-
läufer" und "Opfer" klar zu unterscheiden und über sie zu urteilen. So wird der folgende Beitrag in die Homepage ein-
gestellt in der Hoffnung, dass er einigermaßen zutreffend, objektiv und fair die damalige Zeit beleuchtet. Tiefer in die
Problematik einzudringen wäre eine Aufgabe von Historikern. Der Beitrag Die Dockenhudener Turnerschaft im Dritten
Reich und im 2. Weltkrieg
enthält Auszüge aus einer Chronologie von Werner Leidinger von 1971 und wurde veröffentlicht
in der Festschrift der Dockenhudener Turnerschaft zum 75. Jubiläum, 1971.


Noch vor Ende des zweiten Weltkrieges war der Sportbetrieb bei der DoTu total zum Erliegen gekommen. Über den
Wiederbeginn für die DoTu im Jahre 1946 und die schwierige Zeit nach dem Neuanfang berichtet der Initiator des
Wiederbeginns, Hans Höhling, in seinem Beitrag "Wiederbeginn 1946 aus Sicht des Initiators", veröffentlicht 1996
unter dem Titel "Vor 50 Jahren" in der Festschrift zum 100. Vereinsjubiläum.


Auch die Zeit nach dem Wiederbeginn 1946 war äußerst schwierig. Sporthallen fehlten und Sportgeräte waren nicht mehr
vorhanden. Dann kam die Währungsreform und in deren Folge war aus Geldmangel ein erheblicher Mitgliederschwund
festzustellen. In diese Zeit fällt aber auch die Erstellung eines Vereinsabzeichens und die erstmalige Herausgabe
der Vereinsnachrichten. Wie die DoTu diese schwierige Zeit überstanden hat, schildert der Beitrag Die Anfangsjahre
nach dem Krieg - die Zeit von 1946 bis 1955
, ein Auszug aus der Chronologie von Werner Leidinger von 1971,
veröffentlicht in der Festschrift der Dockenhudener Turnerschaft zum 75. Jubiläum, 1971.


Nach Wiederbeginn 1946 hatte es zum 50jährigen Bestehen des Vereins nur eine kurze Erinnerungsfeier im Rahmen der
ersten Hauptversammlung nach dem Kriege gegeben. Das 60. Jubiläum im Jahre 1956 wurde um so mehr gefeiert. Dies
berichtet Jochen Franke in seiner Veröffentlichung "Die Chronik" von 1990. Der Beitrag Das 60. Stiftungsfest 1956 und
der Anfang der Sechziger Jahre
enthält einen Auszug aus der Chronik.


Eine Krise hatte die DoTu im Jahre 1966 zu bewältigen. Einige Vorstandsmitglieder waren zurückgetreten. Der Vorstand
war nicht mehr beschlußfähig. Ein Notvorstand wurde bestellt. Auch darüber berichtet Jochen Franke in dem Beitrag
Notvorstand 1966, Neuwahlen und Generationswechsel im Vorstand , Auszug aus "Die Chronik" von 1990.


Anfang der 70er Jahre erlebte der Verein eine erhebliche Leistungssteigerung im Turnen. Interne Vereinsmeisterschaften,
Vergleichswettkämpfe mit anderen Vereinen innerhalb und außerhalb von Hamburg, Meisterschaften und viele Siege
sind zu verzeichnen. Zum 100. Jubiläum des Vereins im Jahre 1996 erstellte Klaus Meuser in der Festschrift einen
Rückblick: 1971 bis 1996 - Rückblick auf 25 Jahre DoTu-Turnen und Sport


Zum 100. Jubiläum der Dockenhudener Turnerschaft gab es ein großes Festprogramm. Es wurde eine Festschrift heraus-
gegeben und eine besondere Ehre war die Verleihung der "Sportplakette des Bundespräsidenten". Mehr darüber ist
nachzulesen unter 100 Jahre Dockenhudener Turnerschaft und Verleihung der Sportplakette des Bundespräsidenten im
Jahre 1996
von Gerd Sabrowski, erstellt im Rahmen dieser Historie.


Viele Jahre wurden die Aufgaben des Vorstandes oder zumindest des 1. Vorsitzenden meist von seriösen älteren
Herren bekleidet. 1996 / 1977 "eroberten" junge Frauen die Vorstandsämter. Diese Veränderung ist unter folgendem
Link nachzulesen: Generationswechsel 1996 - 1997 und "Frauen-Power" im Vorstand von Gerd Sabrowski, erstellt im
Rahmen dieser Historie.


Im o.a. Beitrag "1971 bis 1996 - Rückblick auf 25 Jahre DoTu-Turnen und Sport" beschreibt Klaus Meuser noch den starken
Aufschwung des Leistungsturnens. Heute findet Leistungsturnen nicht mehr statt. Breiten-, Gesundheits-, Kinder- und
Seniorensport bestimmen heute das Sportangebot der DoTu. Wie es dazu kam und was sonst in den letzten 15 Jahren im
Verein passierte, schildert der Beitrag Sport und Gesellschaft im Wandel - die Jahre von 1996 bis 2012 von Bettina Böttle
und / oder
Eike Stockdreher, 2012.

......... ..Der Beitrag "Sport und Gesellschaft ..." ist z.Zt. noch nicht fertiggestellt.
.................................. Der vorgesehene Link ist noch nicht eingerichtet.
.................................. Der Beitrag wird demnächst nachgereicht.


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Wir sind jetzt in der Gegenwart angekommen. Hoffen wir, dass der Dockenhudener Turnerschaft noch recht viele
erfolgreiche Jahre vergönnt sein werden. Zum Abschluß dieser Chronologie noch eine tabellarische Zusammenstellung
aller wichtigen Daten der DoTu (Diese Datenübersicht wird künftig weiter ergänzt und aktualisiert werden) und
Listen mit Fotos der bisherigen Ersten Vorsitzenden, Ehrenvorsitzenden und Ehrenmitglieder:

Datenübersicht

Erste Vorsitzende von der Gründung bis heute

Ehrenvorsitzende von der Gründung bis heute

Ehrenmitglieder von der Gründung bis heute


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Damit wären wir am Ende der DoTu-Historie angelangt, wenn nicht der Chronist und die DoTu noch einige Bitten hätten.
Es ist gelungen, bei den Listen der Vorsitzenden, Ehrenvorsitzenden und Ehrenmitglieder von fast allen Personen ein
Foto zu bekommen. Leider fehlt noch ein Foto ausgerechnet von dem Mann, der 1896 als Erster das Amt des 1. Vorsit-
zenden übernommen hat, nämlich von Johann Bauser. Hat jemand noch ein Foto von Johann Bauser? Wir würden es
gerne einscannen.
Für die genannten Listen fehlen uns noch als Daten der Beginn der Ehrenmitgliedschaft von Peter Andersen und Wilhelm
Winselmann. Außerdem fehlen die Todesjahre von Otto Armbrust, Johann Bauser, Wilhelm Dreyer, Carl Henry, Hans Jürgs,
Erwin Reichenberger, Willi Stegemann, Ernst Vollmer, Hermann Wiggers, Wilhelm Winselmann und Ernst Wriedt. Wenn
jemand uns Daten nennen könnte, wären wir sehr dankbar.
Nachdem wir in Zusammenhang mit der Erstellung dieser Historie das vorhandene Material der DoTu gesichtet und ge-
ordnet und ein Archiv erstellt haben, möchten wir dieses auch fortführen. Entsorgen Sie bitte keine alten Vereins-
nachrichten, Protokolle oder anders DoTu-Material, sondern stellen Sie es dem Verein zur Verfügung. Fotos - alte wie
neue - über das DoTu-Vereinsleben sind jederzeit gern gesehen. Aus der neueren Zeit und für die Zukunft würden wir gern
digitale Fotodateien übernehmen bzw. von künftigen Veranstaltungen der DoTu zugesendet bekommen.
Herzlichen Dank im voraus.